Hallo zu einem weiteren Beitrag. Ich möchte mit einer Bitte starten: Wenn ihr hier mitlest, lasst doch bitte zu den BeitrĂ€gen gern mal eure Kommentare da. Es freut und motiviert mich, wenn ich Feedback bekomme. Dann weiĂ ich wenigstens, dass meine BeitrĂ€ge auch gelesen werden. Im Moment habe ich den Eindruck, dass dieser Blog nur sehr wenig Publikum hat. Wenn ich hier fast nur fĂŒr mich allein schreibe, könnte ich es auch lassen und „nur“ fĂŒr mich ein Reisetagebuch auf Papier schreiben. Das wĂ€re deutlich weniger zeitintensiv, weil das Formulieren der Texte und das Bearbeiten und EinfĂŒgen der Bilder durchaus Zeit beansprucht.
Wundert euch bitte nicht, wenn eure Kommentare nicht sofort auf der Seite erscheinen. Zum Schutz vor Kommentarspam unserer meist osteuropĂ€ischen und fernöstlichen „Freunde“ habe ich die Kommentarfunktion so eingestellt, dass ich die Kommentare erst freigeben muss. Das tue ich in der Regel sofort, wenn ich die Mail bekomme, dass ein neuer Kommentar eingegangen ist. Und: Vergesst bitte den Zeitunterschied nicht!
Gern beantworte ich auch eure Fragen. Und vielen Dank an diejenigen, die hier schon kommentiert haben oder das zukĂŒnftig tun!
Am Donnerstag lassen wir den Norden hinter uns und begeben uns wieder zum Flughafen nach Cairns. Nach der RĂŒckgabe des Mietwagens besteigen wir dort bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen jenseits von 25 °C den Flieger nach Melbourne.

Der Flieger ist bereits verspÀtet aus Melbourne in Cairns angekommen, sodass er dort auch ca. 30 Minuten verspÀtet abfliegt. Der Flug dauert etwas vier Stunden. Gegen 17:00 Uhr Ortszeit kommen wir in Melbourne an. Bei Temperaturen um 20 °C regnet es teilweise in Strömen.
Mit dem Skybus fahren wir vom Flughafen in die Stadt zum Bahnhof Southern Cross Station. Von dort aus nehmen wir zunĂ€chst die Tram und gehen dann noch ein StĂŒck zu FuĂ zu unserem Hotel. Das Jazz Corner Hotel liegt an der William Street. Die Zimmer sind nach bekannten GröĂen des Jazz benannt. Wir wohnen in einem Miles Davis Singer Studio.
Unser Zimmer ist nach dem Saxophonisten und Komponisten Charlie Parker benannt. An der Wand hÀngt ein Tenorsaxophon mit einem Zertifikat. Angeblich soll das Instrument tatsÀchlich aus dem Nachlass von Charlie Parker stammen.

Das Zimmer liegt im 34. Stockwerk des Hotels. Vom Balkon aus hat man einen grandiosen Ăberblick ĂŒber Teile der Stadt. Der Bereich, in dem das Hotel liegt, liegt am Rande des Central Business Distrikts, insofern prĂ€gen auch die umliegenden HochhĂ€user das Bild. Das nachfolgende Bild ist perspektivisch stark verzerrt, es handelt sich um eine 180°-Panorama-Aufnahme, die ich mit dem Smartphone gemacht habe.

Da wir recht mĂŒde sind, essen wir noch eine Kleinigkeit in dem zum Hotel gehörenden Restaurant und gehen dann frĂŒh schlafen.
Am Freitagmorgen hat sich das Wetter leider noch nicht wesentlich gebessert. Wir ziehen uns also unsere Regenjacken an und machen uns auf den Weg zum Queen Victoria Market. Dabei handelt es sich um einen Markt, der teilweise unter seitlich offenen Ăberdachungen und teilweise in klassischen Markthallen stattfindet. Unter den offenen DĂ€chern werden einerseits Obst und GemĂŒse, andererseits aber auch Bekleidung, Lederwaren, Haushaltswaren, Elektronikzubehör bis hin zu klassischer Flohmarktware angeboten. Der Verkauf von Fleisch, Fisch, Molkereiprodukten und Backwaren findet in den Hallen statt. Hier findet man auch eine Vielzahl von StĂ€nden, an denen Lebensmittel und GetrĂ€nke zum sofortigen Verzehr angeboten werden.








Nach dem Besuch des Markts kehren wir kurz ins Hotel zurĂŒck. Das Wetter hat sich mittlerweile etwas gebessert. Es regnet nicht mehr dauerhaft, sondern es gehen immer wieder kurze, aber heftige Schauer nieder.
Wir beschlieĂen, die Tramlinie Nr. 35 zu einer Stadtbesichtigung zu nutzen. Diese Tramlinie, dir mit historischen Fahrzeugen betrieben wird, fĂ€hrt einmal im Rechteck um den Stadtkern herum. Dabei kommt man an einer Vielzahl von wichtigen GebĂ€uden vorbei. Zu den Tramlinien in Melbourne werde ich nach unserer RĂŒckkehr noch einen gesonderten Beitrag schreiben.
Erste Station war das GebÀude der Victoria State Library.

Von dort aus geht es weiter in den Parlamentsbezirk. Dort besuchen wir zunÀchst zwei Kirchen. Den Anfang macht die anglikanische St. Peter-Kirche.
Nur einen Steinwurf entfernt liegt die katholische St. Patrick-Kirche.
Hier weist beim Betreten der Kirche durch den Seiteneingang ein Schild darauf hin, dass gerade eine heilige Messe zelebriert wird, von der wir noch das Ende erleben dĂŒrfen. Zelebrant ist offensichtlich der Erzbischof von Melbourne selbst.
Auf dem weiteren Weg zum ParlamentsgebÀude kommen wir auch noch an einer Synagoge vorbei.

Durch einen Park erreichen wir schlieĂlich das ParlamentsgebĂ€ude.

Hier scheint es sich um eine bei australischen Brautpaaren beliebte Location fĂŒr Hochzeitsfotos zu handeln. WĂ€hrend wir uns dort umsehen und auch den nĂ€chsten heftigen Regenschauer abwarten, sehen wir gleich zwei Brautpaare, die sich dort fotografieren lassen.
Zu FuĂ gehen wir dann weiter in Richtung der Flinders Street Station. Unterwegs machen wir einen kurzen Abstecher ĂŒber den Federation Square, auf dem gerade eine Jazzband einen Soundcheck fĂŒr den Abend macht.

Bei der Flinders Street Station handelt es sich eines von mehreren historischen BahnhofsgebÀuden in Melbourne. Ich gebe zu, hier habe ich ein bisschen geschummelt. Das Bild habe ich am Samstag aufgenommen, als wir dort noch einmal vorbeigekommen sind. Aber im Sonnenschein sieht das GebÀude nun mal deutlich besser aus als im Regen.




Diagonal gegenĂŒber der Flinders Street Station liegt auf der anderen StraĂenseite die St- Pauls-Kirche, die wir uns ebenfalls noch ansehen.

SchlieĂlich fahren wir mit der Tram noch in die Docklands, den Sportboothafen von Melbourne. Dort findet an diesem Wochenende eine groĂe Sportbootausstellung statt. Die ausgestellten Boote interessieren uns allerdings weniger, das es sich durchweg um Motorboote handelt.




Da es auch wieder zu regnen beginnt, treten wir dann per Tram den RĂŒckweg zum Hotel an und beenden den Tag.
Eine historische StraĂenbahn? Dann muss ich wohl auch mal nach Melbourne đ€©đ€©đ€©
Der Kontrast zwischen den historischen GebÀuden und den neuen Wolkenkratzern aus Glas und Stahl gefÀllt mir sehr gut!
Ja, das ist eine Sache, die ich auch faszinierend fand. Manchmal wirken die historischen GebĂ€ude regelrecht verloren zwischen den HochhĂ€usern. Wenn sie allein stĂ€nden, wĂŒrden sie wahrscheinlich noch ganz anders wirken.