Wie bereits erwähnt, liegt Halls Gap im Herzen der Region Grampians. In der Sprache der indigenen Bevölkerung der Gegend heißt die Region Gariwerd. Mit Grampians werden aber auch die Höhenzüge bezeichnet, die diese Landschaft bestimmen. Speziell sind hier verschiedene Lookouts, also Aussichtspunkte hoch oben auf den Bergen. Da die Berge recht steil abfallen, ergeben sich von dort teilweise spektakuläre Sichten auf die umliegende Landschaft.
Heute haben wir uns für eine Wanderung in den Bergen entschieden. Die Strecke ist ca. acht Kilometer lang und führt an verschiedenen markanten Stellen vorbei zum Pinnacle Lookout.

Unsere Wanderung beginnt an einem Parkplatz im Ortszentrum von Halls Gap. Die erste Stelle, die wir besuchen liegt bereits wenige hundert Meter vom Startpunkt entfernt und heißt Venus Bath – das Bad der Venus. Hier fließt ein kleiner Fluss über flache Sandsteinfelsen, die stellenweise flache Becken, ähnlich einer Badewanne oder eines Pools bilden. Dazwischen liegen kleine Wasserfälle.




In dem flachen Sandstein entdecken wir mehrere Stellen, an denen sich Fußabdrücke von Dinosauriern finden.

Dann geht es weiter, zum Teil recht steil bergauf. Die nächste Station auf unserer Wanderung ist Splitters Fall, ein kleiner Wasserfall.


Die nächste Station ist der sogenannte Grand Cayon. Die Felsen formen hier ein enges Tal, durch das man aufsteigt.





Nachdem wir den Canyon durchklettert haben machen wir erst einmal Mittagspause und essen unsere mitgebrachten Sandwichs. Auf dem weiteren Weg erreichen wir erneut einen kleinen Wasserfall, der aber nur sehr wenig Wasser führt.
Durch die Silent Street, eine schmale Felsrinne geht es kurz vor Erreichen des Ziels noch einmal steil bergauf.




Dann haben wir endlich unser Ziel erreicht. Von hier oben bietet sich – wie erwartet – ein grandioser Ausblick.





Auf dem direkten Weg nach Halls Gap zurück machen wir uns dann wieder auf den Abstieg. Da der Weg zunächst noch relativ dicht an der Felskante entlang führt, ergeben sich auch hier teilweise noch tolle Fernblicke.


Nach etwa fünfeinhalb Stunden haben wir dann schließlich unseren Ausgangspunkt wieder erreicht.
Unterwegs sehen wir eine große Zahl von Eidechsen in unterschiedlichen Größen. Teilweise sind die Tiere sehr scheu, teilweise aber auch fast zutraulich. Wir können zwei Arten unterscheiden. Eine Art ist sehr dunkel, fast schwarz.

Dieser kleine Geselle saß auf einer Steinstufe im Weg. Als wir ihn bemerkten haben wir angehalten. Er saß erst eine kurze Zeit und hat uns beobachtet. Dann kam er auf uns zugelaufen, packte etwa 20 cm vor Monikas Füßen eine Ameise, die über den Stein krabbelte und verspeiste sie an Ort und Stelle genüsslich. Dann mache er uns Platz, dass wir weitergehen konnten.
Die andere Art von Eidechsen ähnelt unseren Zauneidechsen.

Die ganze Wanderung könnt ihr euch hier auf Komoot noch einmal ansehen.
Um mit euch etwas mehr in den Austausch zu kommen, habe ich heute ein kleines Rätsel für euch. Auf unserem Weg zum Pinnacle Lookout sind wir auch an dieser Felsformation vorbeigekommen:

Erste Frage: Wie mag wohl der Name der Felsformation sein? Dazu bedarf es nicht viel Fantasie, das zu erkennen.
Zweite Frage: In den deutschen Alpen, genauer gesagt im Berchtesgadener Land gibt es einen ähnlichen Felsen. Wie heißt er dort?
Der erste Kommentar mit den richtigen Antworten gewinnt ein kleines Mitbringsel. Viel Spaß beim Rätseln!
Das sieht ja wirklich toll aus. Ich mag es auch immer gerne, die Eidechsen hier zu beobachten!
Die Ausblicke sind ja spektakulär! 😍 Und der Aufstieg über die Felsen sieht auch nach einer schönen Wanderung aus, wobei ich nicht weiß, wie es mir mit meiner Höhenangst gegangen wäre.
Zum Rätsel: ich bin sensationell schlecht darin, in Felsformationen Dinge zu erkennen, aber das auf dem Foto erinnert an die Steinerne Agnes aus dem Berchtesgadener Land. 🤓
Sehr gut! Das wäre die Antwort auf Frage 2 wie heißt dann wohl die Felsformation hier down under?