Nächste Station unserer Reise ist Halls Gap. Der Ort liegt im Herzen der Grampians, einer Gebirgsregion etwa drei Autostunden westlich von Melbourne. Um dorthin zu kommen müssen wir zunächst unseren Mietwagen abholen. Nach dem Frühstück m Hotel fahren wir mit der Tram zur Southern Cross Station und von dort aus wieder mit dem Skybus zum Flughafen.
Die Übernahme des Fahrzeugs verläuft völlig unproblematisch, mit Ausnahme der Tatsache, dass der uns zugedachte Wagen offensichtlich nicht da ist. Die Angestellte von Avis sucht mehrmals hektisch die Schublade mit den Fahrzeugschlüsseln ab. Dann teilt sie uns mit, dass sie uns „leider“ einen Upsell geben muss. Statt des gebuchten Toyota Corolla bekommen wir einen Renault Arkana. Unser Bedauern hält sich verständlicherweise in sehr engen Grenzen.
Die Fahrt Richtung Westen ist unspektakulär. Zunächst herrscht auf den Ausfallstraßen noch relativ dichter Verkehr, der aber mit zunehmender Entfernung von Melbourne immer weniger wird. Hinter Ballarat sind wir streckenweise allein auf der Straße.
Unterwegs kaufen wir am Straßenrand Mandarinen und Nektarinen, die von mobilen Händlern angeboten werden und bereits kilometerweit vorher angekündigt wurde. Außerdem halten wir in Arrarat bei Aldi an und versorgen uns dort mit Lebensmitteln für die nächsten Tage.
Kurz bevor wir unsren Zielort erreichen lockt am Straßenrand das Schild eines Weinguts. Erstaunlicherweise wird auch hier in der Gegend Wein angebaut. Wir sind neugierig und biegen ab. Die Auswahl der angebotenen Weine ist deutlich kleiner als bei den Weingütern im Hunter Valley. Außerdem sind die Weine doch recht hochpreisig. Trotzdem kaufen wir eine Flasche Riesling, den wir probiert haben und der uns sehr gut geschmeckt hat.
Nächste Station ist das Brambuk the National Park & Cultural Centre, ein Informationszentrum, das auch Informationen zu der in diesem Landstrich beheimateten indigenen Bevölkerung bieten soll. Leider ist dort nur der Shop geöffnet. Das Zentrum selbst ist wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.
So fahren wir schließlich weiter zu unserer Unterkunft. Eigentlich sollte die Lodge ab 14:00 Uhr bereit zum Check-In sein. Als wir ankommen wird allerdings noch gereinigt. Wir sehen uns auf dem Gelände etwas um und fahren dann weiter zum Lake Bellfield, einem nahegelegenen Stausee. Wir gehen einmal auf dem 750 Meter langen Staudamm hin und wieder zurück. Als wir dann an unserer Lodge ankommen, ist sie fertig zum Bezug.

Nachdem wir unser Quartier bezogen haben fahren wir noch einmal zurück in den Ort, wo es eine Weinbar gibt. Als wir von dort zurückkehren liegt auf der Grasfläche neben der Zufahrt zum Gelände völlig gechillt ein Känguru.

Außerdem läuft auf unserer Terrasse ein Kakadu umher, der offensichtlich sehr aggressiv nach Essbarem bettelt.

Als später die Sonne untergegangen ist, bevölkern große Gruppen von Kängurus das gesamte Gelände. Sie haben überhaupt keine Scheu und lassen sich auch bereitwillig fotografieren und filmen.

Die Kängurus im Vorgarten sind ja toll, da bekommt ihr das richtige Australien-Gefühl. Sieht auch nach einem recht bequemen Haus aus!
Ja, das Haus ist wirklich toll! Sehr komfortabel, geräumig und sehr gut ausgestattet.