Heute geht unsere Reise wieder zurück ans Meer. Erstes Ziel ist Raymond Island, eine Insel, die jedoch nicht wirklich im Meer liegt. Hier an der Südostküste des australischen Kontinents gibt es eine Lange aber schmale Landzunge, an der zum Pazifik hin der legendäre Ninety Mile Beach (90-Meilen-Strand) liegt. Zum Landesinneren hin reihen sich lagunenartig mehrere größere und kleinere Seen, die miteinander verbunden sind. Zum Pazifik gibt es lediglich eine sehr schmale Verbindung, die gleichzeitig die Hafeneinfahrt zum Hafen von Lakes Entrance ist. Raymond Island ist eine der größeren Inseln in den Seen. Von Paynesville aus kann man mit einer Fähre nach kurzer Fahrt auf die Insel übersetzen.

Die Besonderheit an Raymond Insland ist, dass dort auf der Insel relativ viele (ca. 200) Koalas leben, die auch tagsüber in den Bäumen leicht aufzufinden sind. Auf einem Rundgang über die Insel können wir tatsächlich insgesamt elf Koalas beobachten.

An einer Stelle sehen wir sogar eine Koala-Mutter mit ihrem Baby.

Aber nicht nur Koalas, sondern auch andere Tiere sind auf der Insel zu entdecken. Kängurus haben wir nun schon viele gesehen, hier ist es aber mal eine Kängurumutter mit einem relativ großen Kind (Joey) im Beutel.

Ein Bewohner der Insel macht uns – als wir gerade einen Koala beobachten – auf eine besondere Seltenheit aufmerksam: Auf der Insel leben Vögel namens Tawny Frogmouth. Sie ähneln einer Eule, sind aber keine Eulenart. Der deutsche Name ist Eulenschwalm. Der nachtaktive Vogel sitzt hier in einer Astgabel und verbringt dort den Tag.

Darüber hinaus sehen wir eine Vielzahl weiterer Vögel, die sich allerdings wegen ihres scheuen Verhaltens meist nur schwer fotografieren lassen.

Am frühen Nachmittag fahren wir mit der Fähre wieder zurück nach Paynesville. Wir essen in einer Bäckerei äußerst leckere Pies und fahren dann weiter nach Lakes Entrance, wo wir für die beiden kommenden Nächte ein Zimmer in einem Bed & Breakfast gebucht haben. Das B&B wird von einer Dame offensichtlich chinesischer Herkunft betrieben und das Zimmer ist eine liebevolle Mischung aus typisch britischem B&B-Stil und chinesischen Elementen. Monika ist insbesondere von der Badewanne sehr angetan.

Nachdem wir eingecheckt und uns noch etwas ausgeruht haben, fahren wir in den Ort und drehen dort noch einmal eine Runde über Bullock Island, eine der kleineren Inseln in unmittelbarer Nähe des Durchbruchs zum Pazifik.

Mittlerweile hat der Wind sehr stark aufgefrischt, sodass die Wellen hoch gegen die Schutzmauer der Hafenmole krachen. Die Fischer lässt das unbeeindruckt. Die Trawler fahren trotzdem auf den Ozean hinaus, um ihrem Geschäft nachzugehen.

Im Hafenbecken sehen wir dann noch eine größere Gruppe von Pelikanen im Wasser schwimmen.

Von Michael

4 Gedanken zu „Von den Goldgräbern zu den Fischern“
  1. Wie niedlich sind bitte die ganzen Koalas? 😍😍😍 Wie schön, dass ihr so viele sehen konntet!
    Und da fehlt eine Auflistung, welche Chickens ihr gesehen habt 😂

    1. Ja, das hat uns auch gefreut. Der Besuch auf der Insel er ein tolles Erlebnis. Kann ich unbedingt empfehlen.

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